„Turnaround“ von Wessel: Die Leuchtenserie, die den Dreh raushat – Eine SICAM-Nachlese

Der Hängeschrank mit Glasrahmenfronten ist ein klassisches Anwendungsbeispiel für „Turnaround“. Die Leuchte kann hier als Schrankboden- oder Vorderkantenprofil zum Einsatz kommen oder vertikal eingenutet in die Korpusseitenwand.

Die Wessel – Licht für Möbel GmbH, Herford, hat im Oktober 2024 eine neue Linaerbeleuchtung vorgestellt, die sich unscheinbar ins Möbel in­tegriert und deren LED-Kern für die Justierung der Lichtrichtung be­weglich ist. Mit „Turnaround“, so der Name des Programms, lässt sich sowohl das Schrankinnere jederzeit nach Wunsch in Szene setzen als auch die Arbeitsplatte in der Küche optimal ausleuchten.

Der Durchmesser des inneren Leuchtenprofils, das über eine Endkappe mit Griffplättchen um 45 Grad schwenkbar ist, orientiert sich mit nur 14 mm an der Dicke normalen Korpusmaterials. Filigran und unscheinbar fügt es sich so – eingebettet in das jeweilige Einnutprofil – entweder an die Vorderkante eines Hängeschrank-Unterbodens oder eines Regalbo­dens. Eine Einnutversion eignet sich mit 8,7 mm Einbautiefe und einem Schwenkbereich von 60 Grad zudem für den vertikalen Einbau in die Korpusseitenwand.

Nicht nur „Down“, auch „Up-and-Down“

Wessel entwickelte insgesamt fünf Einbauvarianten. Neben der flächi­gen Einnutversion stehen je zwei Profile mit Harpunensteg für den Ein­bau in den Korpusboden eines Küchenoberschranks zur Wahl und zwei Vorderkantenprofile für Regal- oder Einlegeböden. Ein Profil bietet je­weils ausschließlich Licht nach unten mit einstellbarer Lichtrichtung, das andere weist zusätzlich einen LED-Kanal auf, um auch Licht nach oben abzugeben. Eine Besonderheit beim Hängeschrankprofil besteht darin, dass Fronten daran anschlagen und Küchennutzer bequem dahinter greifen können, um die Schranktür zu öffnen.

Die neue Linearbeleuchtung ist in Rastermaßen oder längenindividuell in verschiedenen Oberflächenausführungen erhältlich. Zudem bietet Wes­sel alle Profilvarianten auch für 19 mm dickes Plattenmaterial. Das Un­ternehmen stellte das Produkt erstmals zur Sicam 2024 im italienischen Pordenone neben weiteren Lösungen für die Küchen- und Badmöbelin­dustrie vor.

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Weitere Neuheiten von Wessel auf der Sicam

Dazu gehörte ein weiteres LED-Einnutprofil mit einer Einbautiefe von nur 5 mm (Bild links). Es kann in 19er Korpusmaterial eingebracht werden, ohne im vorderen Teil des Schrankes den Einbau eines „Push-to-open“-Stößels zu beeinträchtigen. 504 LED-Chips pro Meter sorgen für ein punktloses Licht, das nicht blendet und den Schrank von vorn nach hinten ausleuchtet. Das Profil ist silbern oder schwarz abgesintert und wird bei Wessel auf Maß konfektioniert.

Perfektes Licht im Bad

Zwei neue Reflektorprofile erleichtern das Konfektionieren von beleuchteten Spiegeln (Bilder unten). Im Vergleich zum Marktstandard erreicht Wessel damit eine um 30 Prozent höhere und homogene Lichtwirkung der sandgestrahlten Spiegelareale nach vorn, ohne die Lichtstärke zu verändern. Eine Bearbeitung des Spiegels ist dafür nicht nötig.

Adaptiertes Lauflicht

An den Spiegeln demonstrierte Wessel zur Sicam zudem mit dem Lauflicht einen neuen Effekt, der sich dank Adaptation des Steuerungssystems an Ein- und Vier-Kanal-Dimmer nahtlos in jedes Gerät integrieren lässt.

Verbesserte Lichtqualität

Last but not least stellte Wessel zur Sicam eine neue Flexboardtechnik vor. „SCOB“, so der Name, vereint mit hoher Effizienz, Lichtintensität, Farbwiedergabe und -konstanz innerhalb von Fertigungschargen die Vorteile der „COB“- (Chip-On-Board) und der „SMD“-Technologie (Surface Mounted Device).